8. Mai 2010

"kein-Auschnitt-aus-einem-Song"-Kasten

(Kommentar zu dem obenstehenden: Mir ist aufgefallen, dass sowohl ich, als auch auffällig viele andere Blogger-Nutzer in diese "Titel"-Spalte eine Zeile aus den lyrics ihres derzeitigen Lieblingsliedes o.ä. posten.. Ich breche kurzzeitig aus diesem Mainstream aus. :-D)

Wie sich vielleicht allmählich bemerkbar gemacht hat, bin ich kein Dauer-, Sucht-, Regelmäßig-Poster oder sonstiges. Ich schreibe, wenn ich etwas zu schreiben habe und nicht als Mittel zum Zweck. Ich habe demnach etwas zu schreiben..

Ich stelle euch jetzt das höchst unbekannte, mit Vorurteilen angeblickte und dennoch höchst idyllische Kasachstan vor. Bei wem jetzt die Allgemeinbildung ihre Grenzen erreicht hat, blicke bitte zu Google Earth, wikipedia o.ä. Falls nun die Faulheit siegt; Kasachstan ist ein nahezu 5000 km entferntes, in Asien befindliches, riesiges (Sieben mal Deutschland), an (u.a.)Russland und China angrenzendes Land.


Kasachstan ist durchgehend mit einer trockenen, nahezu vegetationslosen Landschaft, genannt Steppe, überzogen. Die Temperaturdifferenzen innerhalb eines Jahres sind kolossal; - 40° C im Winter, +40° C im Sommer (was ich selbst oft erleben durfte). Amtssprache ist nicht, wie oft angenommen, Kasachisch, sondern Russisch. Allerdings ist die Kultur sowohl von kasachischen, als auch russischen Einflüssen maßgeblich geprägt.



Auf diesem Bild ist meine Geburtsstadt, Ust-Kamenogorsk, partiell abgebildet. Sie ist wesentlich größer als Erfurt, aber wesentlich weniger zivilisiert; Superreiche treffen auf nicht auszudenkend Arme. Kriminalität extrem hoch. Gebäude; verdammt heruntergekommen einerseits, extrem modern und glasig andererseits. Touristentauglich? Nicht im Geringsten. Aber wir (meine Eltern und ich) sind keine Touristen, sondern.. ja, wie soll man uns nennen. Eingeborene? Jedenfalls haben wir dort unsere Verwandten, Cousinen, Großeltern, Onkel usw. Das sind die Gründe, die uns während eines 8-stündigen Fluges dorthin führen.

Kasachstan ist ein Land voller Kontraste, leider sehr mit Vorurteilen behaftet und für eine großen Teil der Erdbevölkerung teilweise garnicht existent. Wer glaubt, nach diesem Blog-Eintrag einen überschaubaren Einblick in dieses aberwitzig riesige Land erhalten zu haben, sollte schleunigst die Engstirnigkeit ablegen und den Tatsachen ins Auge blicken; das war höchstens ein punktartiger Seitenblick in mein Geburtsland. 

Liebe Grüße, ihr zahlreichen Leser!

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